Kursbeschreibung
Trotz bekannter Tricks und Techniken kommt es vor, dass Zahnarztangst von Kindern und Erwachsenen, schwierige Patienten oder Teamprobleme, Stress in unseren Praxisalltag bringen. Dann ist es wohltuend, noch mehr zu wissen. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Unbewussten und erleben Sie, wie Sie mit der Macht der Sprache noch effektiver kommunizieren, und zwar nicht nur mit „interessanten“ Patienten, sondern auch mit Ihrem Team und sich selbst. An jedem Kurstag werden neben Live-Hypnosen und zahlreichen Videos aus renommierten Hypnosezahnarztpraxen, praxisnahe Tools und Techniken gezeigt und gelehrt, die direkt am nächsten Tag in Ihrer Praxis umgesetzt werden können.
Nutzen Sie zahnärztliche Hypnose und Kommunikation erfolgreich in Ihrer Praxis!
Grundlagen der Hypnose als Basis für das Beherrschen von Hypnose beim „einfachen“ Patienten (Dr. Radmann)
- Ethische Richtlinien, Indikationen und Kontraindikationen
- Mythen über Hypnose
- Definitionen von Hypnose und Trance
- Unsere fünf Sinne
- Trancephänomene
- Hypnoseanamnese
- Klassische Induktionen (Fixationstechnik)
- Erickson‘sche Tranceinduktionen
- Selbsthypnose
- Kinderhypnose
- Dokumentation (Videodokumentation, Supervision)
- Integration in den Praxisablauf
- Auswahl geeigneter Patienten
Mit der Macht der Sprache Hypnose effektiv vorbereiten und praxisnah gestalten (Dipl.-Stom. Neumann-Dahm)
- Geschichte der Hypnose
- Aktivierung und Nutzung von natürlichen Entspannungsfähigkeiten (progressive Muskelrelaxation, autogenes Training)
- positive und negative Sprachformen
- direkte und indirekte Formen der Suggestion
- Seeding
- Compliance und Arzt-Patient-Beziehung
- Tranceerleichterer
- Suggestibilitätstests und ihre Nutzung
- Techniken der Trancevertiefung (Fraktionierung u. a.)
- Umgang mit ungeplanten Reaktionen
- Erkennen psychischer Störungen
Neue Kommunikationstechniken für schwierige Situationen am Patienten oder im Team (Dr. Nespital)
- Sinnesspezifische Zielorientierung in Bezug auf Tranceinduktion
- Indirekte und konversatorische Tranceinduktionen, Prozess-Sprache (Milton-Modell)
- Aktivierung und Utilisation von Ressourcen der Patienten (einfache Ankertechniken)
- Wahrnehmungsgenauigkeit als aktives Feedbacksystem (verbale und visuelle Zugangshinweise)
- Folgerungen für ergebnisorientierte trancefördernde Strategien in der eigenen Praxis (Transfer)
Angst und Schmerz gekonnt meistern - schnelle direkte Induktionstechniken (Dr. Freigang, Dr. Schütz)
- Nutzung von patientenspezifischen Strategien
- Umgang mit Angstpatienten
- Hypnose zur Schmerzreduktion und Hypnoanalgesie bei akutem und chronischem Schmerz
- Umgang mit Widerstand
- Utilisation von Trancephänomenen (Amnesie, Hyperamnesie, Armlevitation, Handschuhanästhesie, posthypnotische Suggestionen)
- Behandlung von nichtkooperativen Kindern
- Direkte Induktionstechniken (Turboinduktion, Faszinationsmethode u. a.)
Fortgeschrittene Kommunikationstechniken und -tools (Dr. Handrock)
- Umgang mit psychosomatischen Störungen in der Zahnmedizin
- Arbeit mit dem Unbewussten
- Deuten und Umdeuten von Beschwerden und störenden Verhaltensweisen (instant reframing, reframing in Trance)
- Spontane Trancen utilisieren und vertiefen
- Submodalitätenarbeit
- Mentales Training und imaginative Techniken
Kreativer Umgang mit Problempatienten (Dr. Schmierer, Dr. Radmann)
- Kriseninterventionen
- Metaphern und Symbole
- Umgang mit Problempatienten, z. B. bei Phobien, Kreislaufproblemen, Würgen, Parafunktionen, Myoarthropathien, Bruxismus, Zungenbrennen, Bissnahme, Prothesenunverträglichkeit, Aphten, Herpes, chronischem Schmerz
- Selbsthypnose
Kollegiales Abschlussgespräch (Dr. Radmann)
Übergabe der Zertifikate
Supervision
Ab Teil 2 werden jeweils freitags von 10:00-13:00 Uhr Supervisionen angeboten, die einzeln buchbar sind. Die Teilnahmegebühr je Supervision beträgt 115,– €.
Bitte melden Sie sich über unsere Website an.
Bemerkung: für ein fakultatives, zusätzliches Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Teilnahme an allen 6 Teilen des Curriculums
- 32 Supervisionen à 45 min (inkl. mind. 3 Fallvorstellungen und -berichte)