Die Anamnese des CMD Patienten sollte neben den gesundheitlichen Standardfragen auch Informationen zum aktuellen Beschwerdebild erheben.
Das Einzeichnen der Beschwerden des ganzen Körpers in einen Schmerzfragebogen sollte genauso dazugehören, wie weitere Fragen, die Aufschluss über struktive, mentale und viszerale Einflussfaktoren geben.
Nach Wiederholung der Anatomiebasics, der Kiefergelenksfunktion, des CMD-Screenings, der Klinischen Funktionsanalyse, der Manuellen Strukturanalyse und der Diagnosen werden die Therapieoptionen auf der Grundlage der Wissenschaftliche Mitteilung der DGFDT zur Therapie der CMD (Stand: 1.5.2022) erläutert.
Die Analysen werden durch OPTG-Auswertungen, Modellanalysen und Zebrisvermessungen unterstützt. Hierzu werden einige OPTG's gemeinsam ausgewertet. Einartikulierte Situationsmodelle geben wertvolle Hinweise auf die horizontale und sagittale Okklusionsebene. Behandlungsoptionen werden für indifferente Okklusionsebenen aufgezeigt. Die Zebrisvermessung wird demonstriert – sehr gerne an Kursteilnehmern – die Indikation zur instrumentellen Funktionsanalyse besprochen.
Die Therapieoptionen orientieren sich an der letzten Wissenschaftlichen Mitteilung der DGFDT zur Therapie der CMD.
Das Patientenrechtegesetz von 2013 beinhaltet die Aufklärungs-, Dokumentations- und Sorgfaltspflicht in der zahnärztlichen Behandlung.
Gutachter müssen ihre gerichtlichen und außergerichtlichen Gutachten auf der Grundlage der aktuellen Leitlinien, Wissenschaftlichen Stellungnahmen und Wissenschaftlichen Mitteilungen verfassen.
Die letzte WiMi zur CMD Therapie bringt Neuerungen; insbesondere wird sehr viel Wert auf die Aufklärung gelegt. Die Aufklärung ist in der Patientendokumentation zu notieren, damit nachvollziehbar ist worüber aufgeklärt wurde. Hier muß z.B. auch ausführlich dokumentiert sein, wenn eine Therapie abweichend von den Leitlinien durchgeführt werden soll.
Nebenwirkungen von Schienentherapien werden i.d.R. weder aufgeklärt noch dokumentiert.
Moderne Schienenkonzepte - Snap-on-Schienen - mit ihren Möglichkeiten und die Indikation von Langzeitprovisorien werden anhand von Patientenbeispielen demonstriert.
Geplant ist einen Behandlungsalgorithmus live mit einem Kurspatienten durchzuführen. Dafür sollten ein OPTG und einartikulierte Modelle vorhanden sein.
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