Funktionsanalyse und -therapie für die tägliche Praxis

Funktionsanalyse und -therapie für die tägliche Praxis

CMD Diagnostik: Klinische Funktionsanalyse und manuelle Strukturanalyse, befundbezogene Okklusionsschienentherapie

Fr 10.10.2025 — Sa 11.10.2025
FOBI-FA-Schiene
2501
495,00 €
ZA
6+8

Kursbeschreibung

In diesem Kompaktkurs werden die Grundlagen für die Behandlung funktionsgestörter Kausysteme erarbeitet. Welchen Aufgaben müssen sich Zahnärztinnen und Zahnärzte heute in der Funktionslehre stellen? Wie sieht ein zeitgemäßes Behandlungskonzept in der zahnärztlichen Funktionslehre aus und wie kann es in der täglichen Praxis umgesetzt werden? Die Kenntnisse der Anatomie und Physiologie des Kausystems sind Voraussetzung für das Verständnis der Funktion und später für das Verstehen der Dysfunktion und deren Behandlung.

Eine systematische Befunderhebung des Kausystems im Rahmen einer klinischen Funktionsanalyse ermöglicht dem Zahnarzt, der Zahnärztin eine craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zu diagnostizieren. Die Ausrichtung des Untersuchungsganges kann unterschiedlich sein: in der klassischen klinischen Funktionsanalyse wird der momentane Befund des Kausystems durch Palpation von Muskeln und Kiefergelenk, Beschreibung der Unterkiefermobilität und der Knackgeräusche erfasst. Die manuelle Strukturanalyse geht im Detail weiter. Sie gibt dem Zahnarzt, der Zahnärztin die Möglichkeit, einzelne anatomische Strukturen des Kausystems unter Belastung zu untersuchen und zu befunden. Ein wesentlicher Unterschied zur konventionellen klinischen Funktionsanalyse ist die Bestimmung sog. Belastungsvektoren. Die Richtung des Belastungsvektors beschreibt die Richtung, die zur Läsion einer Gewebestruktur geführt hat. Dieses ist für den therapeutischen Ansatz entscheidend. Die therapeutische Richtung ist entgegengesetzt zur Belastungsrichtung, die eine Gewebestruktur geschädigt hat.

Häufigstes therapeutisches Hilfsmittel des Zahnarztes bei craniomandibulären Funktionsstörungen ist die Okklusionsschiene. Diagnosebezogen kommen unterschiedliche Okklusionsschienen zur Anwendung.Aus der Systematik der klinischen Funktionsanalyse und manuellen Strukturanalyse wird das Konzept einer befundbezogenen Okklusionsschienenbehandlung erarbeitet. Die Fragestellung, ob weitere unterschiedliche Behandlungsmittel und eine interdisziplinäre Mitarbeit anderer Behandler notwendig sind, wird erörtert.

Ziel des Kurses
Erlernen einer systematischen Befunderhebung des Kausystems im Rahmen einer klinischen Funktionsanalyse und manuellen Strukturanalyse. Stellen einer Diagnose aufbauend auf den Befunden der klinischen Funktionsanalyse und manuellen Strukturanalyse. Verstehen, wie sich eine systematische Okklusionsschienenbehandlung aus den Befunden der klinischen Funktionsanalyse und manuellen Strukturanalyse ergibt.

Themen des Kurses:

  • Grundlagen der Funktionslehre
  • Anatomie/Pathologie des Kiefergelenkes
  • Klinische Funktionsanalyse
  • Manuelle Strukturanalyse
  • Diagnosestellung
  • Krankheitsbild CMD
  • Kieferrelationsbestimmung
  • Bewertung des okklusalen Einflussfaktors
  • Befundbezogene Okklusionsschienen-Therapie