Online Live-Seminar
Durch ein dentales Trauma geschädigte Zähne können bei genügend Restzahnhartsubstanz direkt oder indirekt restauriert werden. Verlorengegangene Frontzähne werden zumeist durch einflüglige Klebebrücken ersetzt, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Für nicht restaurationsfähige Zähne gibt es gelegentlich die Möglichkeit des Zahnerhalts durch geringfügige Zahnextrusion. Liegen Gründe für die Nicht-Erhaltungswürdigkeit (wie z.B. infolge progressiven post-traumatischen Wurzelresorptionen) bei noch im Wachstum befindlichen Patienten vor müssen andere Optionen wie der kieferorthopädische Lückenschluss, eine Prämolaren-Transplantation oder eine Dekoronation geprüft werden.
Es ist Ziel des Kurses die therapeutische Bandbreite bei verunfallten Frontzähnen im jugendlichen Gebiss mit guter bis schwieriger oder infauster Prognose zu kennen. Für die restaurativen Möglichkeiten bei Zahnerhalt sowie für die Therapieoptionen zur Lückenversorgung bei/nach Zahnverlust werden konkrete Handlungsempfehlungen (auch für die Absprache mit behandelnden Kieferorthopäden) gegeben. Anhand von zahlreichen klinischen Fällen mit verschiedenen Ausgangssituationen werden die möglichen Therapieoptionen diskutiert und ihre jeweiligen therapeutischen „Zeitfenster“ genannt. Die/der Zahnärztin/-arzt erhält einen fundierten Einblick in die klinische Restaurationsvielfalt nach dentalem Frontzahntrauma. Dadurch werden sie/er künftig die Möglichkeiten des Zahnerhalts bei den zumeist jungen Patienten sicherer einschätzen und verunfallte Zähne therapieren können. Das im Kurs vermittelte Wissen trägt ebenfalls dazu bei, dass vorab ein fachlich kompetentes Beratungsgespräch mit dem Patienten bzw. den Eltern stattfinden kann, auch vor dem Hintergrund eines vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Abrechnungs-empfehlungen werden gegeben.
Kursinhalte:
Foto: Dr. Ralf Krug
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